Inkrustation
Der Begriff Inkrustation leitet sich von der Technik ab: zwei Stoffschichten werden mit einer Applikationsnaht gesteppt oder die Naht selbst wird zur Zeichnung. Hierbei spielt auch der Zufall bei der Anlage der Linien eine Rolle (gemäß Hans Arps Vorstellung von Zufall als Kompositionsprinzip) sowie Intuition. In den Werken der Serie Inkrustation steht das Spiel mit den Mustern im Vordergrund sowie u.a. die dadurch erzielte optische Täuschung. Die Stoffe führen beim Betrachten ad absurdum und bewegen zur Entdeckung neuer Ausdrucksformen. Das Nähen als künstlerischer Prozess ist der Versuch einer Abgrenzung von der Dresdner Maltradition, aber auch ein Stück weit von Jean Kirstens Lehrer Günter Horlbeck. Zudem ist das Nähen biografisch verankert. Jean Kirstens Mutter war Schneidermeisterin.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Bild H: 850 mm B: 1150 mm
Datierung
Inventarnummer
AMK10000158